Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein immergrünes Kraut, das nicht nur in der mediterranen Küche sehr beliebt ist, sondern auch im Garten und auf dem Balkon ein aromatischer Blickfang ist. Mit seinen nadelartigen, duftenden Blättern und den zarten blauen bis violetten Blüten verleiht Rosmarin jedem Garten einen Hauch von Mittelmeerflair.
Botanische Merkmale
Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und wächst als verholzender Halbstrauch. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 50 cm bis 1,5 m, je nach Sorte und Standort. Die Blätter sind schmal, ledrig und dunkelgrün mit einer charakteristischen Nadeloptik. Rosmarin blüht meist im späten Frühjahr bis Sommer und zieht zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an.
Standort und Boden
Rosmarin liebt sonnige, warme Standorte und gedeiht am besten in gut durchlässigem, leicht sandigem Boden. Staunässe verträgt die Pflanze schlecht, daher ist es wichtig, den Boden mit Sand oder Kies aufzulockern, falls dieser zu lehmig ist. In kalten Regionen sollte Rosmarin in Töpfen kultiviert und im Winter an einem frostfreien Ort überwintert werden.
Pflegetipps
- Gießen: Gießen Sie Rosmarin sparsam, da die Pflanze Trockenheit besser verträgt als zu viel Feuchtigkeit. Lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben abtrocknen.
- Düngen: Rosmarin benötigt nur wenig Dünger. Eine leichte Düngung im Frühjahr mit Kompost oder einem organischen Dünger reicht aus, um das Wachstum zu fördern.
- Schnitt: Schneiden Sie Rosmarin regelmäßig zurück, um die Pflanze kompakt und buschig zu halten. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist nach der Blüte oder im Frühjahr.
Vermehrung
Rosmarin lässt sich durch Stecklinge oder Samen vermehren. Schneiden Sie im Frühjahr oder Sommer etwa 10 cm lange Triebe ab und stecken Sie diese in feuchte Anzuchterde. Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln, und die Stecklinge können an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden.
Einsatz im Garten
Rosmarin ist vielseitig einsetzbar, sei es als Solitärpflanze, in Kräutergärten oder als dekorativer Akzent in Beeten und Töpfen. Die Pflanze passt besonders gut in mediterrane Gärten und ist ein ideales Begleitkraut für Gemüsebeete. Die duftenden Blätter können frisch oder getrocknet in der Küche verwendet werden.