Majoran (Origanum majorana) ist ein aromatisches Kraut, das besonders in der deutschen und mitteleuropäischen Küche sehr beliebt ist. Mit seinem intensiven, leicht süßlichen Geschmack verleiht Majoran Suppen, Eintöpfen und Fleischgerichten eine besondere Note. Die Pflanze ist relativ pflegeleicht und eignet sich hervorragend für Kräutergärten und Töpfe.
Botanische Merkmale
Majoran gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist eine einjährige, manchmal auch kurzlebige mehrjährige Pflanze, die eine Höhe von 20 bis 50 cm erreicht. Die Blätter sind klein, oval und hellgrün, mit einer samtigen Oberfläche. Im Sommer blüht Majoran in zarten, weiß-rosa Tönen.
Standort und Boden
Majoran bevorzugt einen sonnigen, warmen Standort und gedeiht am besten in gut durchlässigem, sandigem Boden. Ein leicht kalkhaltiger Boden ist ideal. Majoran kann sowohl im Freiland als auch in Töpfen kultiviert werden.
Pflegetipps
- Gießen: Gießen Sie Majoran regelmäßig, aber sparsam. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, aber Staunässe ist zu vermeiden.
- Düngen: Düngen Sie Majoran im Frühjahr mit Kompost oder einem organischen Kräuterdünger. Zu viel Dünger kann das Aroma der Blätter beeinträchtigen.
- Schnitt: Schneiden Sie Majoran regelmäßig zurück, um die Pflanze buschig zu halten und die Blütenbildung zu fördern. Ernten Sie die Blätter vor der Blüte, um das intensivste Aroma zu erhalten.
Vermehrung
Majoran wird am besten durch Samen vermehrt. Säen Sie die Samen im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Töpfe. Da Majoransamen Lichtkeimer sind, sollten sie nur leicht mit Erde bedeckt werden.
Einsatz im Garten
Majoran ist eine wertvolle Ergänzung für Kräutergärten, Hochbeete und Töpfe. In der Küche wird Majoran frisch oder getrocknet für Suppen, Eintöpfe, Fleischgerichte und Würste verwendet. Er hat auch heilende Eigenschaften und wird traditionell zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt.